Tiere und Pflanzen, die als gefährdete Arten gelistet sind, können gesetzlich geschützt werden. Diese Einstufung auf Bundesebene erfolgt im Rahmen des Gesetzes über gefährdete Arten (Endangered Species Act), das 1973 vom Kongress verabschiedet wurde. Das Gesetz schützt bedrohte und gefährdete Arten sowie deren kritischen Lebensraum. Das Gesetz verbietet die Entnahme eines bedrohten oder gefährdeten Tieres oder einer gefährdeten Pflanze zu kommerziellen oder persönlichen Zwecken. Das Gesetz schützt jedoch keine Tiere und Pflanzen, die nicht als gefährdet eingestuft sind.
Definition des Begriffs „Entnahme“
Die Definition des Begriffs „Entnahme“ im Bundesgesetz, das die Jagd auf gefährdete Tiere regelt, ist für den Schutz des Lebensraums und der Brutstätten dieser Kreaturen von entscheidender Bedeutung. Die Jagd ist nicht die einzige Art der „Entnahme“, die nach dem Gesetz über gefährdete Arten verboten ist. Andere Formen der Schädigung gefährdeter Arten sind Belästigung, Abschuss, Fallenstellen und Entnahme. Die Entnahme von Tieren ist auch dann illegal, wenn sie den Lebensraum einer Art stört, erhebliches Leiden verursacht oder wesentliche Verhaltensmuster beeinträchtigt.
In den USA ist der Begriff „Entnahme“ weit gefasst, kann aber für einige Arten problematisch sein. Dem Umweltphilosophen Gary Varner zufolge gibt es drei Arten der Jagd: die therapeutische, die Subsistenz- und die Sportjagd. Bei der therapeutischen Jagd wird ein Tier getötet, um eine andere Art oder ein Ökosystem zu erhalten. Im Fall des Projekts Isabella heuerten Naturschutzgruppen Scharfschützen an, um verwilderte Ziegen zu töten, die die gefährdete Galapagos-Schildkröte bedrohten.
Schutz für kritische Lebensräume
Die Bundesregierung hat ein Gesetz verabschiedet, um den Schutz für kritische Lebensräume gefährdeter Arten, darunter Fische, Amphibien und Schildkröten, zu erhöhen. Diese Gesetze sind zwar wichtig für die Erhaltung dieser Arten, haben aber auch ihre Grenzen. Die Bundesbehörden müssen sicherstellen, dass ihre Maßnahmen den Fortbestand einer gefährdeten Art nicht durch die Veränderung ihres Lebensraums gefährden. Die Schutzbestimmungen für kritische Lebensräume sollen den Schaden für eine Art begrenzen, sie sind also nicht dazu gedacht, bestimmte Aktivitäten zu regulieren oder zu verbieten.
Das Gesetz definiert „kritische Lebensräume“ als Gebiete innerhalb oder außerhalb des aktuellen Verbreitungsgebiets einer aufgelisteten Art. Diese Gebiete müssen erhalten werden, um das weitere Überleben der Art zu sichern. Trotz dieser Definition sind viele Menschen der Meinung, dass die Schutzmaßnahmen für kritische Lebensräume nicht ausreichen. Das Gesetz erlaubt es den Bundesbehörden auch, die Jagd auf diese Arten in diesen Gebieten einzuschränken. Aber das Gesetz ist kein Allheilmittel für die Jagd.
Trophäenjagd durch US-Bürger
Das US-Innenministerium gründete den International Wildlife Conservation Council, eine Gruppe, die sich aus Befürwortern der Trophäenjagd und Jägern zusammensetzt, die ein Interesse daran haben, dass diese Tiere weiterhin als Trophäen genutzt werden. Mehrere Organisationen, darunter auch VIER PFOTEN, haben die Gründung dieses Pro-Jagd-Rates verurteilt, da sie einen „klaren Interessenkonflikt“ zwischen den USA und ihren Bürgern darstelle.
Die Gebrüder Trump sind nur ein Beispiel für Personen, die die Praxis der Trophäenjagd kritisiert haben. Die Trump-Brüder wurden beispielsweise beschuldigt, den Löwen Cecil in Afrika getötet zu haben. Der Löwe, der erst zwei Jahre alt war, wurde von einem Bürger der Vereinigten Staaten erschossen. Das ist falsch. Es ist wichtig zu verstehen, wie wichtig der Schutz von Wildtieren ist und wie sich die Trophäenjagd auf Tiere auf der ganzen Welt auswirkt.
Die Trophäenjagd auf gefährdete Tiere durch US-Bürger ist zwar eine wichtige Einnahmequelle für den US-Tourismus, doch sie schadet auch den Wildtierpopulationen und den Lebensräumen dieser Tiere. Im Jahr 2008 belief sich die Zahl der US-Bürger, die an der Trophäenjagd in Afrika teilnahmen, nach Angaben des US-Innenministeriums auf 167 Millionen Euro. Es gibt noch eine Reihe anderer Faktoren, wie z. B. das Aussterben des afrikanischen Löwen, das zu zahlreichen weiteren Todesfällen geführt hat.
Zusammenarbeit zwischen den Behörden
Der Endangered Species Act wurde zum Schutz und zur Wiederherstellung von Wildtieren, einschließlich bedrohter und gefährdeter Arten, verabschiedet. Das Gesetz wird von der Bundesregierung durch Vorschriften durchgesetzt, die bestimmte Richtlinien für die Erhaltung von Wildtieren festlegen. Nach dem Gesetz über gefährdete Arten dürfen die Jagd und andere Aktivitäten in diesen Schutzgebieten nicht stattfinden, sondern müssen zumindest vorübergehend verboten werden. Die Bundesbehörden können zusammenarbeiten, um die Jagd auf diese Tiere zu unterbinden, indem sie einen Plan verabschieden, der eine Konsultation mit diesen Gruppen beinhaltet.